Boote und Meer

„Die Freiheit ist wie das Meer: Die einzelnen Wogen vermögen nicht viel, aber die Kraft der Brandung ist unwiderstehlich.“

(Václav Havel)

Ausdruck und Hoffnung

Es gibt einige biografische Bezugspunkte zu diesem Themenkomplex. Ich bin mir aber auch klar darüber, dass das nur eine Hypothese ist. Mein Vater war vor und während des Krieges zur See gefahren, ich habe meine Kindheit im Norden verbracht, zum Abitur kam ich auf einem Internat in der Nähe von Bremen, ich habe in Kiel studiert, ich habe eine Zeitlang in Venedig gelebt.

Die Sujets Boot und Meer sind zudem aufgeladen mit einer Wucht wie wenig andere Sujets. In allen Kulturen tauchen Boote, Schiffe auf, überall spielt das Meer eine herausragende Rolle in den weltweiten Mythen.

Das Thema hat sich mir in einem besonderen Moment meiner Vita angeboten oder besser aufgedrängt, zu einem Zeitpunkt heftiger Umbrüche im privaten wie auch im beruflichen Bereich. So war das Boot für mich etwas, mithilfe dessen ich den erwartbaren Unwägbarkeiten begegnen konnte. Es war Ausdruck von Hoffnungen, die persönlichen und beruflichen Risiken zu bewältigen. Über den Horizont hinaus in eine „terra incognita“.